der Weg ist das Ziel

 

morgens 04:00 Uhr am Bahnhof Bamberg, Oli war so nett mich zum Bahnhof zu fahren, von dort ging es mit der Bimmelbahn nach Würzburg, um dann in den ICE zum Frankfurter Flughafen zu fahren. Die Bahn zickte erst eine Station vorm Ziel rum und machte eine längere Pause, aber ich hatte noch genug Karenz und dank Kosmas war ich auch schon online für den Flug eingecheckt. Am Flughafen irrte ich dann durchs Terminal um Kosmas und Tina in einem Café zu treffen. Da ich nicht durchgeblickt habe, bin ich gleich zweimal durch die Sicherheitsschleuse, zweimal den Gürtel raus, zweimal über mein Mini-Messer-Flaschenöffner im Handgepäck diskutieren und natürlich zweimal anstellen.

Im Café angekommen, erst mal ein Frühstücksbier mit Kosmas und auf die kollektive Flugangst angestoßen. Der Flug ging dann pünktlich um 10:20, es lagen gute 13 Stunden Flug vor uns...

 











Das Flugzeug hieß ausgerechnet Dortmund, die Rache meines Reisebürofachasisstenten Alex der bekennender Dortmund-Fan ist und meinen Flug gebucht hatte. Ich saß also in einer Reihe mit Tina & Kosmas, beide noch mehr Flugangst als ich, aber Kosmas war bestens vorbereitet, denn er hatte ein "Flugangstseminar" der Lufthansa besucht und konnte uns alles ganz genau erklären, wir hatten auch die sichersten Plätze im Flugzeuge reserviert.

Das Gute an unseren Plätzen war, dass wir unmittelbar an der Küche saßen und auch einen netten Steward hatten, der uns freie Hand mit den Getränken gewährte. Gemäß dem Flugangstseminar soll man keinen Alkohol während des Fluges konsumieren, aber "Kein Alkohol ist auch keine Lösung". Also hatten wir einen schönen Rausch während des Fluges und verbrachten die meiste Zeit in der Küche, wo wir dann auch noch Petra und Nina kennenlernten, muss man sich mal vorstellen, die fliegen nur wegen den Toten Hosen nach Buenos Aires.

Die 13 Stunden vergingen wie im Flug und wir landeten um 19:00 Uhr Argentinischer Zeit. In Deutschland war es nun Mitternacht.

In Buenos Aires angekommen, mussten wir das Hotel-Taxi von Tina und Kosmas finden, man bekommt direkt am Terminal Warnzettel, dass man nicht einfach in irgendein Taxi steigen soll, ok. Tina und Kosmas wohnten in der Nähe meines Hostels, so konnte ich mitfahren, wir wollten dann abends noch die Gegend erkunden und ein Bier trinken. Der Taxifahrer fuhr allerdings ziemlich verwirrend und auch 15 Minuten, sodass ich nicht mehr wusste wo ich war und wo ich hinmusste.

Also habe ich mein 6-Bettzimmer im Hostel bezogen, dort lagen bereits 2 Brasilianer und 2 Engländerinnen. Die Brasilianer schnarchten als holzten sie gerade den Regenwald ab, so entschied ich mich zu einer kleinen Nachtwanderung und erkundete die Umgebung. Leider ging ich in die falsche Richtung sonst wäre ich sicher im Kneipenviertel gelandet und hätte Tina und Kosmas evtl. noch gefunden.

Also genehmigte ich mir zum Abschluß im Hostel noch ein Quilmes und viel dann ins Bett.