Asado y Asado

 

Nach dem Frühstück konnten wir Karli erfolgreich eine Stadtrundfahrt ausreden und machten uns gezielt planlos auf um die Stadt zu erkunden. Vorher wollte Karli einen Versuch starten, Geld aus einem Bankautomaten zu ziehen, leider blieben alle Versuche an den 3 Geldautomaten für Karli erfolglos und die anderen Kunden waren froh, dass wir weiterzogen. Dann ging es erst mal in die "Subte" (U-Bahn), das schnellste und billigste aber auch vollste Verkehrsmittel der Welt. Wir fuhren in die Fussgängerzone "Florida", die sich aber als Hauptfussweg aller Menschen in Buenos Aires, die keinen Bock auf U-Bahn haben, entpuppte. Wir besuchten einige Sportgeschäfte, Platten- und Musikläden und Karli konnte endlich Geld ziehen und sich ein Eis kaufen. Dann kam mir die glorreiche Idee Christian von der Opelgang anzurufen, dieser teilte mit, er wäre in 10 Minuten bei uns und wir würden essen gehen.


SCHUSTA

Christian war auch recht bald da und fragte ob wir Pizza essen wollten oder lieber richtiges argentinisches Asado, die Frage wurde schnell geklärt und Christian führte uns in ein richtig geiles Restaurant!


Im Eingangsbereich des Restaurants befand sich ein offenes Feuer, wo Ziegen gegrillt wurden, erst wußte niemand das deutsche Wort für das Grillgut, aber nachdem Hund und andere Tiere in der entsprechenden Größe verneint wurden, einigte man sich auf Ziege.



Asado ist in etwa das gleiche wie bei uns grillen, nur anders, also Kiloweise Fleisch, von sämtliche Tierarten Südamerikas, Christian meinte zwar immer, es wäre Huhn, Rind und Ziege, aber ich denke es war auch Chilenisches Tiefland-Lama dabei. Egal es war richtig lecker.

Nachdem Christian wieder zur arbeit musste, liefen wir noch ein wenig durch die Gegend und endeten irgendwann irgendwo im Hafen. Im Hafen ist Endstation - von der U-Bahn, mit dieser fuhren wir zurück zum Hostel, wir hatten ja noch eine Verabredung am Abend mit Diego - zum ASADO!!!



Irgendwie wurden wir dann noch in der U-Bahn als Toten Hosen Fans aus Deutschland identifiziert und erfüllten einem argentinischem Studenten spontan Autogrammwünsche.





Im Hostel gaben Schusta und ich spontan ein unplugged Toten Hosen Cover Konzert auf der Dachterrasse. Was irgendwann in einem Polizeieinsatz an der Rezeption endete, da wir das nicht mitbekommen haben, war es uns eigentlich egal. Grüße an die Nachbarn!!!

Es gibt auch ein Video davon, aber das wird noch von Tontechniker Karli überarbeitet!

Zimbo, Karli & Schmiddi


Mittags in Buenos Aires







Unter der Pfanne befindet sich noch Glut damit es schön weiterbruzzelt


 

Am Abend riefen wir uns dann zwei Taxen und fuhren für 66 Pesos zu Diego, die Rückfahrt mit dem Bus kostete dann 6 Pesos. Egal, was jetzt kommt, ist der unglaublichste und schönste Abend in Buenos Aires, denn Diego entpuppte sich als das größte Toten Hosen Museum der Welt. Bevor wir also unser zweites Asado an diesem Montag hatten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.































 


Da ich natürlich heiss darauf war, sein Fortuna Torwart-Trikot zu sehen, durfte ich es sogar für ein Foto kurz anziehen, aber beim Essen natürlich wieder raus aus dem Trikot, nicht das da noch Flecken reinkommen!

Mama Pavese war eine tolle Gastgeberin und versorgte uns mit Essen und Quilmes
 LECKA!!!


Zimbo, Daniel, Diego, Karli, Schmiddi y Schusta
 
Schusta und Diego


 


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Es wurde viel gelacht und geredet, natürlich in englisch, da nicht alle englisch konnten, führte Schmiddi kurzerhand Denglisch ein:
"We are all Luftpumpen, Diego you know?" 
"can you give me for a tenner two fiver?"
"It´s Great-artig"
"Why reden wir english now?"

Links im Bild sieht man Karli sehr nachdenklich und in sich gekehrt. Auf die Frage, ob er etwa eingeschlafen sei, kam folgende, kurze aber allessagende Antwort:

"Nichtraucher"

Aha, gut das wir das geklärt haben.

Da Diego den nächsten Morgen wieder auf die Arbeit musste, wollten wir ein Taxi rufen, Diego meinte das wäre quatsch, wir könnten den Bus nehmen.

Also raus zu Bushaltestelle, jetzt kam wieder Schmiddi zu Wort:

"Where ist denn the timetable?"

Busfahrpläne gibt es nicht in Buenos Aires, der Bus kommt, wenn er kommt und dann hübsch in eine Reihe stellen und der vorderste den Arm raus, sonst hält er nicht. Und tatsächlich mit dem Bus waren wir nicht nur günstiger, sondern auch schneller als mit dem Taxi.


komm wir klauen uns ein Auto, ich fahr dich damit rum, denn wir sind Bonnie und Clyde...