No riding on the Station!
Nach etwa einer Stunde schlaf weckte
mich Sabine und schleppte mich an irgendeinen Bahnhof, wo wir Nina,
Petra, Matthias und Lance Armstrong um 09:30 trafen. Lance (der
Fahrradguide) fand mich in meinem Zustand sofort sympathisch und passte
seinen Fahrstil meiner Athletik an. Vollgas durch Buenos Aires in
Richtung Bahnhof um dann ein paar Stationen mit dem Zug zu fahren und
dann 35 km nach Tigre mit dem Fahrrad zu fahren. Wir standen an einer
Kreuzung auf der rechten Seite und mussten links abbiegen, über eine 16
spurige Strasse, alles was ich hörte war "we have 5 seconds, go, go, go".
Toll! Also hinterher, Lance gab stetig Vollgas und wir hinterher.
Passieren konnte ja nichts, weil wir zum einen Fahrradhelme hatten und
zum anderen Besoffenen ja bekanntlich nichts passiert. Im Bahnhof angekommen, bekam ich meinen ersten anschnautzer von Lance: "No Riding on the Station"; toll schieben, oder was? Ich kann noch nicht mal wieder gerade aus laufen. Wir fuhren also erstmal ein bisschen Zug um beim Aussteigen wieder ein kräfitiges "No riding on the Station" zu kassieren. Nach einer Stunde fahrt mit dem Rad hatten wir unseren ersten Kaffee-Break, wir bestellten fröhlich Cerveca um weitere Pluspunkte bei Lance einzufahren. Danke Nina, für die gute Idee ;-) Dieser dankte uns mit weiterem Sprintfahren durch Tigre, anhalten? Quatsch, Fotos machen? Klar, aber nicht anhalten! Wir fuhren also ewig im Kreis um dann irgendwann am bekannten Fruitmarket zu halten und 30 Minuten freilauf zu erhalten. Wann wir im Kanu durchs Tigre-Delta fahren? Heute nicht! Die Pause nutzte ich, um mal zuhause anzurufen und mir eine komplette Packung Heimweh einzufangen, da hat mir der Kleine und doch ganz schön gefehlt. Man war halt dich etwas weiter weg. Nach der Pause ging es zum Bahnhof, denn zurück nach Buenos Aires ging es dann mit dem Zug und ihr wisst schon: "No riding on the Station!" In Buenos Aires angekommen merkte dann Petra auch, warum der Tag so anstrengend war, ihre Vorderbremse saß fest und bremste die ganze Zeit. Für unseren Guide kein Problem, einfach die Bremse gelöst und funktionslos gemacht, in Buenos Aires braucht man nicht bremsen... |
Da wurden wir dann auch noch eingeladen: |
Am Abend machte man sich dann endlich
auf den Weg zur Opelgang, diese sollten im Speedking spielen. Alle waren
ziemlich aufgeregt, denn es sollten sich ja so gut wie alle deutschen,
die den Weg nach Argentinien gemacht haben, dort treffen. Auf dem Weg
trafen wir in einem kleinen Restaurant Christian und Martin von der
Opelgang, sowie Hernan und weitere Argentinier, nachdem Sabine erstmal
eine Cola-Flasche in form eines Granaten-Anschlags zerstörte, bestellten
wir Quilmes und tranken uns warm. Es stolperten auch immer mehr deutsche
in das Restaurant, Anna, Matthias und Eva aus Wien wurden begrüßt.
Anschliesssend zog man zum Speedking, wo schon viele vertraute Gesichter
warteten. Da im Speedking noch Vorbereitungen am laufen waren, setzte
man sich ins benachbarte Billiardcafe und trank Quilmes und machte sich
mit den anderen Hosen-Fans bekannt. Die Opelgang verkaufte an dem Abend 130 Tickets, davon etwa 75 an Deutsche Hosen - Fans, viel mehr hätten ins Speedking auch nicht gepasst, der Laden war voll, die Stimmung überragend und die Opelgang legte bald mit "Auswärtspiel" auf spanisch los, der Saal kochte von Anfang an! Die Setlist: Auswärtsspiel (spanisch) Niemals einer Meinung 1982 (Opelgang) Mono (Opelgang) Achterbahn Wort zum Sonntag Schön sein Sabio Ferpa (Opelgang) Warum? (Opelgang) Verschwende Deine Zeit Helden der Bar (Opelgang) Hier kommt Alex 1000 Gute Gründe Bier her (Opelgang) Wünsch Dir was 10 Kleine Jägermeister Johnny (Opelgang) Schönen Gruß (mit Schusta) BzbE Bonnie & Clyde Bommerlunder Zimbo Petra, Martin y Daniel Vom Fan zum Rowdie und später zum Freund |
Diego, ich und Sabine Schusta beim Abgang von der Bühne Sabine, Daniel, Eva und Nina Karli hat sich was zum spielen gesucht und beim nächsten mal mach ich mit |
FAZIT: Ein phantastischer Abend!!! weitere Bilder findet ihr hier im Blog von Sebastian Tauradan
Wir mussten das Speedking dann verlassen und feierten im benachbarten Billiardladen weiter, hier noch ein paar Bilder von Tauradan.de: