23.12.2008
Erfurt nur knappe 200 km, aber eine
kleine Enttäuschung
Um 18:00 Uhr sollte Einlass sein und Sebastian stand auf der Gästeliste.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir die Halle und fragten uns erst mal durch,
wo wir mit Sebastian hin mussten. Wir sollten uns an die Abendkasse
wenden, dort war die Gästeliste. Die öffnete jedoch erst gegen 18:00
Uhr. Da wir gute Plätze haben wollten, stellte sich Daniel in die Meute
am normalen Eingang und Angela und Sebastian an die Abendkasse.
Pünktlich um 18:00 Uhr öffnete der normale Einlass und Daniel sicherte
uns einen guten Platz, wie immer Erste Reihe an den linken
Lautsprechern. Um ihn rum besoffene Pubertierende. Die Abendkasse
öffnete ein paar Minuten später, jedoch war die Gästeliste noch nicht
da. Sebastian wurde schon unruhig und kämpfte mit der Fassung. Die
Gästeliste kam dann und die Umstehenden bekamen die begehrten
"Aufkleber" für den Backstage-Bereich. Sebastian jedoch bekam leider nur
eine Eintrittskarte. Was solls, besser als zu Hause zu bleiben.
Dann begann das lange Warten. 2 Stunden bis zur Vorband. Unfreundliche
Erfurter Sicherheitskräfte mit Bundeswehr-Ton und schnittiger
Kurzhaar-Frisur verdarben immer mehr die Stimmung. Einer wollte
Sebastian sogar aus der Ersten Reihe haben, bekam dann nach Rücksprache
mit der Hosen-Security eine Meinungsänderung. Dann kam Airborne, AC/DC
Hardrock Cover Band, die vor allem Laut waren, wir spürten den Wind aus
den Boxen und Sebastian schaute recht ungläubig. Die Luft in der Halle
wurde immer wärmer und das Geschiebe immer größer. Alle wollten nach
Vorn.
Punkt 21:00 Uhr begannen die Hosen, und nach wenigen Minuten entschieden
wir uns weiter nach hinten zu gehen. Beim dritten Lied "Auswärtsspiel"
wollte sich Sebastian erstmals auf die Schultern vom Papa stellen zum
Fahne schwenken. Nach etwa 30 Minuten meinte er jedoch er könne
überhaupt nicht mehr. Er war total Müde, also verließen wir nach "Nur zu
Besuch" die Menge und setzten uns an den Rand. Sofort kam eine nette
Frau vom Sanitätsdienst und schaute nach dem Rechten. War alles in
Ordnung mit Sebastian, er war nur Müde!
Angela und Sebastian setzten sich dann ins Foyer, dort war es ruhiger.
Sebastian schlief dann auch ziemlich schnell in Schosse der Mama ein.
Daniel machte sich noch mal auf den Weg in die erste Reihe. Schliesslich
lag unsere Tasche noch vorn vor der Bühne. Campino trällerte eine neue
Version vom "Bofrost-Mann" und dichtete das Ganze in "Weihnachtsmann"
um, sehr nett. Im unplugged-Teil, war es etwas ruhiger vor der Bühne und
Daniel konnte tatsächlich ohne große Schwierigkeiten in die Erste Reihe
vor um die Tasche zu holen. Es wäre auch einfacher gegangen, aber der
Sicherheitsmann an der Aussenflanke war recht unkooperativ, auch einer
von dieser Erfurter-Sicherheitsfirma. Schade dass man wenn man kein
Gehirn hat solche Jobs machen muß. Beispiel? Um 17:45 war ja noch kein
Einlaß, jedoch saß eine Rollstuhlfahrerin vorm Eingang und fror für
jeden ersichtlich, als man den Erfurter Sicherheitsdienst ansprach,
bekam man nur ´ne patzige Antwort, erst der Hosen-Security ließ die arme
eher rein.
Wir waren jedenfalls bereits auf der Autobahn als das Konzert noch lief,
wir hoffen in Frankfurt ausgeschlafener zu sein und wieder Spaß zu
haben.
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