08.08.2009 Festival des Black-Devils MC

 Es sprach sich trotz offizieller Geheimhaltung doch recht schnell überall rum. Die Toten Hosen wollen als Überraschungs-Act auf dem Festival 40 Jahre Black-Devils MC auftreten. Berühmtestes Mitglied der Black-Devils war natürlich unser Manfed Meyer, langjähriger Security und gute Seele der Toten Hosen und immer im Graben dabei und für uns da.

Karten gabs im Vorverkauf nur über örtliche Geschäfte in Hofheim / Taunus. Also beim Hepp Bürobedarf angerufen und gegen Vorkasse Karten schicken lassen.

Eine Woche vor dem Konzert ließen die Toten Hosen aber dann doch über den Rundbrief die Katze aus dem Sack und verkündeten offiziell ihr Erscheinen auf dem Jubiläum der Black Devils.

Die Geheimnissträger wurden nervös und fürchteten, dass aus dem gemütlichen Geburtstags-Gig einen Fan-Schwemme wird. Doch weit gefehlt. Es waren tatsächlich etwa 5000 Leute am Start und davon etwa 90 % Rocker und nur etwa 10% offensichtliche Hosen-Fans.

Wir fuhren zeitig los und schnappten noch Cathleen und Ara auf, um dann kurz vor 12:00 die Speedwaybahn in Diedenbergen zu erreichen. Kurz nach links und rechts geschaut, einmal über den Festplatz und schon war man zu Zehnt. Wir bauten eine kleine Zeltburg um einen 7-meter Fahnenmast. Dieser wurde fachmännig beim verlängern zerstört. Schlussendlich war unsere Fahne auch gehisst und wir machten uns wieder auf den Festplatz. Das Zelt und das ganze drumherum erinnerte an unsere Dorffeste in Oberfranken. Neben Hüpfburg, gab es noch Schießstand, etliche Fressbuden und viel Harley´s sowie die dazugehörigen Verkaufsstände, mit Lederzeug etc.

Die Jüngeren Hosen-Fans brachten wir in die Hüpfburg um dann gemütlich ein Bier zu trinken. Bezahlen konnte man nur mit Papierbons, die man zentral kaufen musste.

Die, die immer in der Ersten Reihe stehen, saßen bereits 8 Stunden vor beginn vor der Bühne und warteten. Die Hosen-Road-Crew um Katlen, Steve und Noppa waren bereits eifrig dabei alles vorzubereiten, das Festzelt und die örtlichen Gegebenheiten ließen keinen regulären Soundcheck der Hosen zu.

Wir marschierten noch kurz durch den Sicherheitsbereich der Devils um vor dem Club-Stein ein Foto zu schießen und kehrten dann zum Zeltlager zurück. Dort lernten wir Klaus kennen, der das ganze mit einem Faß Bier sehr einfach gemacht hatte. Da kehrten sogar die Erste-Reihe-Hocker nochmals kurz zurück, allerdings nicht alle. Einige mussten die Plätze bewachen.

Eine lockere Runde Fußball musste mangels fehlender Technik der Spielerinnen abgebrochen werden, schließlich waren doch alle froh, dass die Zelte standen. 

Also ging es wieder auf den Festplatz, wo sich Sebastian und Daniel eine Sonne "tätowieren" ließen. Außerdem wurden die vielen Darbietungen der Motoradkünstler bewundert. Sebastian verabredete sich dann mit dem 7-jährigen Trial-Fahrer Max zu einer späteren Vorführung, um sich vor die Rampe zu legen, wo der Kleine dann rüber springen würde. Mit einem Trial-Motorrad wohlgemerkt.

Zwischenzeitlich statten etwa 300 Hells Angels einen friedlichen Ehrensbesuch ab.

Gegen 17:00 Uhr mischten sich dann die Toten Hosen kurz unters Biker-Volk. 

Auch der allseits bekannte Carsten tauchte dann auf: 

Tobi´s Tattoos kennen ja die meisten schon, was die meisten noch nicht wussten, es fehlten noch die Unterschriften von Campino und Andi, die hatte er nun mit einem Eding ergattert und suchte zu Fuß die nächste Bank (8km???), um anschließend von dem Tättowierer im Zelt den Rest erledigen zu lassen.

TOD ODER FREIHEIT! Soll auf unsrem Grabstein stehn... 

da kann man auch schon mal ein Nickerchen in der ersten Reihe machen!

Allmählich füllte sich das Gelände und auch im Zelt wurde die Luft dünner.

Wie immer und zuverlässig um 21:00 Uhr ging die Show der Hosen mit Strom los! 

Gleich zu Beginn knallten die Hosen 2 alte Stück in den Saal. Neben dem doch öfter gespielten Opelgang, zeigte uns die "Armee der Verlierer"  dass sich der Weg wiedermal gelohnt hatte. Später kamen noch alte Klassiker, wie "Carneval in Rio" (Punk was), Was Zählt (für unsere Camperinnen, what Tent?), "Fought the Law", "Call of the Wild" "Allein vor Deinem Haus" und "Born to lose" hinzu. "Nur zu Besuch" widmeten sie natürlich Manfred Meyer und das ganze Zelt hat gesessen, das war der Wahnsinn, da läuft mir jetzt noch  das Wasser in die Augen.

Nach etwa 10 Stücken brachte ich dann Angela und Sebastian zum Zelt. Sebastian war Müde und Angela hat mir mal wieder den Vortritt gelassen. Vielen Dank! Aber das Konzert ließ sich auch noch sehr gut vom Zelt aus hören. Ich schlug mich wieder in die Mitte vor die Bühne und Pogte ein wenig mit Carsten, der jedoch nach "Nur zu Besuch" verschwand. Einmal Crowdsurfen in so einem Bierzelt, konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Beim letzten Song "You´ll never walk alone", nahm ich dann mal jemanden anders auf die Schulter, und den Unterschied zwischen 22 zu 50 Kilo merkte man dann doch schon etwas. Aber die Junge Dame hatte Ihren Spaß mit Ihrer Fahne da oben (hab mal wieder den Namen vergessen-sorry!) 

Für den Kölsche-Jung kam dann noch mit Frau Schmitt der Höhepunkt des Abends, weil ich ihn kumpelmäßig nicht allein lassen wollte, schaute ich auch mal kurz hin. 

Alles in allem ein toller Ausflug, der nur einen bitteren Beigeschmack durch die Nachricht um den schlechten Gesundheitszustandes eines tollen Unikats erhielt. So recht fröhlich konnte man dann doch nicht sein. Alles Gute Uwe, Gute Besserung!!! 

DIE SETLIST: 

1. Strom
2. Weil du nur einmal lebst
3. Opel-Gang
4. Armee der Verlierer
5. Innen Alles Neu
6. Auswärtsspiel
7. Disco
8. Carnival in Rio
9. Madlaine
10. Alles was war
11. Cokane in my brain
12. Wünsch dir was
13. Hang on sloopy
14. Was zählt
15. Steh auf, wenn du am Boden bist
16. Paradies
17. Pushed Again
18. Hier kommt Alex!
19. Nur zu Besuch
20. Freunde

21. Born to Lose
22. Teil von mir
23. I fought the Law
24. Bonnie & Clyde
25. Schönen Gruß, auf Wiederseh’n

26. Call of the Wild
27. All die ganzen Jahre
28. Allein vor deinem Haus
29. 10 kleine Jägermeister
30. You’ll never walk alone

VIELEN DANK BLACK DEVILS!!!